Als Teil der 4er-Abwehrkette kennen wir ihn, dort ist er in letzter Zeit oft zu sehen, im Mittelfeld können wir seine Fähigkeiten auch gelegentlich bewundern und Stürmer spielt Jens auch gerne mal, auch wenn er gar nicht als solcher aufgestellt wurde. Seit Montagabend kennen wir ihn nun auch als Torhüter.

Josch konnte die Partie gegen die Germania 94 Frankfurt nicht bestreiten, er war bei einem extrem wichtigen Meeting, bei dem es um ein sportliches Großereignis ging. Es gibt Gerüchte dass Jogi Löw ihn zum Confed Cup mitnehmen möchte.

So war es also am Kassierer den Kasten zu hüten, mit der festen Absicht das erste zu Null Spiel eines FC Soma Eschborn Keepers zu sichern.

Um es gleich vorweg zu verraten, zwar zeigte Jens an diesem Abend eine starke Parade, als er einen platzierten Schuss noch um den Pfosten lenkte und konnte sich außerdem noch durch einige Aktionen mit dem Fuß auszeichnen, am Ende standen aber trotzdem 3 Gegentore. Eines davon muss man ihm ankreiden. Das zwischenzeitliche 8:2 geht klar auf seine Kappe. Der erste Pass, den Jens auch zum Mann brachte, landete leider direkt bei Gegner, der aus 8 Metern eigentlich nur noch einschieben musste. Er versuchte allerdings den großgewachsenen Ersatztorhüter zu überlupfen. Aus dieser Distanz ein Ding der Unmöglichkeit, dass es trotzdem gelang, konnte sich keiner wirklich erklären. Vielleicht ist Jens am Ende des Tages auch nur ein Mensch.

An der Überlegenheit des FC Soma Eschborn änderte das allerdings nicht. Auch wenn es nach dem schnellen Führungstreffer durch Benny zwischenzeitlich 1:1 stand, war der 9:3 (5:1) nie gefährdet. Die Gäste hatten einmal die Chance in Führung zu gehen, waren aber insgesamt hinten zu offen und Vorne zu ungefährlich.

Benny konnte neben dem 1:0 auch noch das 2:1, das 4:1 und das 6:1 erzielen. 7 Tore in den letzten 3 Spielen, dazu auch noch ein Freistoß Knaller an die Latte, das ist richtig beeindruckend. Toptorjäger Stoni konnte sich ebenfalls viermal in die Liste eintragen. Damit baut er seinen großen Vorsprung in der Torjägerliste weiter aus. Diese Saison wird ihn kaum noch jemand einholen, nächste Jahr könnte Benny ihm aber definitiv gefährlich werden.

Der einzige Eschborner Treffer, den weder Stoni noch Benny erzielen konnten, geht auf das Konto von Christian Bös.

Das zwischenzeitlich eigenwechselte Urgestein Turbo hätte sich an diesem Abend fast noch ein Denkmal setzen können. Er kam in leicht rechter Position im Strafraum frei zum Schuss, visierte die lange Ecke an, verzog aber dann doch deutlich.

Neben dem Spielstand dominierten die Eschborner auch noch die Verletztenstatistik. Frank Ressel musste nach 25 Minuten mit einer Zerrung raus, bis dahin hatte er eine ansprechende Partie gezeigt und war am 2:1 und am 3:1 beteiligt.

Später im Spiel gesellten sich dann auch noch Guido und Achim zur Gruppe der verletzen.