FC SoMa Eschborn wahrt die „weiße Weste“
Der FC SoMa Eschborn ist zurzeit das Maß aller Dinge im Ü35 Fußball des Main Taunus Kreises.
Zwei Derby’s standen zuletzt auf dem Programm – sowohl gegen Rödelheim Tradi als auch gegen Rot-Weiß Frankfurt konnten auf der Heinrich Graf Sportanlage erneut Siege eingefahren werden.
Im Spiel gegen Rödelheim Tradi entwickelte sich ein enges Match, das bis zur Pause (2:2) komplett offen blieb. Im zweiten Durchgang konnten die Eschborner jedoch ihre spielerische Überlegenheit auch im Ergebnis aufzeigen. Am Ende gelang ein überzeugendes 5:2 gegen die starken Rödelheimer.
Torschützen: Steiner (2), Amorim, Becker und R. Rossmann
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Das zweite Derby fand zur Freude aller Spieler auf dem von „Rasenflüsterer“ Michael Gremme top gepflegten Rasenplatz statt.
Die Gäste von Rot-Weiß Frankfurt sind immer ein sehr ernst zu nehmender Gegner, befinden sich in ihren Reihen doch zahlreiche ehemalige Regional- und Oberligaspieler.
An diesem Abend behielt aber das besser eingespielte Team die Oberhand.
Der Reihe nach: Die Gäste aus Frankfurt gingen bereits nach wenigen Minuten in Führung. Zu zaghaft agierte die Hintermannschaft der Eschborner. So musste kurze Zeit später auch ein zweiter Treffer hingenommen werden.
Der Wendepunkt kam dann ausgerechnet mit einem Elfmeter gegen Eschborn. Als ein Spieler Frankfurts im Strafraum nur durch Foul gestoppt werden konnte, zeigte Schiedsrichter Marcel Gehrke zu Recht auf den Punkt. Das 0:3 wäre wahrscheinlich die Entscheidung gewesen. Der Eschborner Goalie Jürgen Brzoska parierte allerdings souverän.
Nach dem Spiel erklärte er: „Der Elfmeterschütze war so nervös, der wusste selber nicht wo er hin schießen sollte. Deswegen bin ich einfach stehen geblieben.“
Im Anschluss fasste der FC SoMa Eschborn wieder Mut und besann sich auf seine Stärken. Ein schönes Anspiel im Strafraum auf Steiner –Drehung, Schuß, Tor. Eschborn hatte von nun an die Partie besser im Griff und trug ein ums andere Mal gefällige Angriffe vor.
Bereits vor Pause gab es verletzungsbedingte Wechsel. Der Spielfluss wurde dadurch aber nicht gebremst und Christian Bös gelang mit einem tollem Kopfball das 2:2.
Die zweite Halbzeit, jetzt unter Flutlicht, begann sehr ausgeglichen. Rot-Weiß bot die stärkeren Einzelaktionen, während Eschborn mit gefälligen Spielzügen zu überzeugen wusste.
Lange Bälle aus der eigenen Hälfte von Benny Becker brachten nun immer wieder Möglichkeiten. Amorim nutzte eine der solchen und brachte Eschborn zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung.
Mohcin Bououd erhöhte wenige Minuten später nach einer chaotischen Strafraumszene gar auf 4:2. Nachdem Frankfurt gleich mehrere Einschussmöglichkeiten vereiteln konnte, landete das Leder bei Bououd, der nicht lange fackelte und den Ball in die Maschen drosch.
In den letzten 20 Minuten versuchte Rot-Weiß Frankfurt nochmal alles. Die sich bietenden Möglichkeiten landeten aber entweder in den Armen des Keepers oder im Fangzaun.
Erst als Schiedsrichter Gehrke abermals auf den Punkt zeigte, kam so etwas wie Hoffnung beim Gegner auf. An diesem Abend war für Elfmeterschützen allerdings nichts zu holen. Brzoska tauchte ab und fischte den gut geschossenen Ball aus der Ecke. Eine Parade der Marke „Weltklasse“, mit der Jürgen Brzoska den Sieg sicherte und sich zu Recht viel Lob von seinen Teamkameraden abholte.
Quelle: Eschborner Stadtspiegel vom 20.04.2017